Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Bone Bruise im Os cuneiforme 3″

Lena Simmerl2-D-Vergleich, Degenerative Fragestellungen, Extremitätendiagnostik, Fallvorstellungen, Fuß


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Bone Bruise im Os cuneiforme 3


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In Mönchengladbach leiten Dr. Georg Sellmann, Arbaab Saqib Awan und Dr. Ingo Brach die auf Orthopädie und Unfallchirurgie spezialisierte Praxisklinik am Wasserturm. Der Schwerpunkt liegt hier nicht nur auf der konservativen Orthopädie, sondern u.a. auch auf der arthroskopischen Chirurgie, der Gelenkchirurgie oder auch der Chirotherapie. Im Januar 2020 haben sich die Mediziner dazu entschlossen, ihr Diagnostikspektrum durch das SCS zu erweitern, um ihren Patienten eine noch schnellere Therapieplanung anbieten zu können.


Bone Bruise im Os cuneiforme 3


Anamnese

Die Fallvorstellung zeigt eine 69-jährigen Patientin, welche im September 2020 mit Schmerzen im Vorfuß bei uns vorstellig war. Im Vordergrund stand ein Ruheschmerz mit gestörter Nachtruhe, aber auch ein Belastungsschmerz.

Die Röntgenaufnahmen zeigten nichts Auffälliges, bis auf den bereits bekannten Hallux Valgus Grad 2 und keinen wesentlichen Verschleiß der Großzehe. Wir haben aufgrund des Ruheschmerzes und dem Verdacht eines Knochenmarködems ein MRT veranlasst.


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MRT

In diesem MRT-Bild zeigte sich dann ein Bone Bruise im Os cuneiforme 3 sowie in der Basis MFK 2 und 3. Wir haben zunächst mit einer Einlagenversorgung und einer Schuhzurichtung mit Abrollsohle konservativ therapiert. Aufgrund des Bone Bruises wurde zusätzlich hoch dosiertes Vitamin D und eine physikalische Gefäßtherapie mit Bemer über fünf Wochen (zweimal pro Woche) verordnet. Hierdurch kam es zu einer Besserung des Ruheschmerzes, allerdings war der belastungsabhängige Schmerz noch vorhanden. Im Dezember folgte dann eine weitere MRT-Aufnahme bei vornehmlich belastungsabhängig vorliegenden Beschwerden. Hier konnte eine nur unwesentliche Besserung im Vergleich zum Status im September 2020 mit immer noch deutlichem Bone Bruise in der Basis des MFK 3 und des Os cuneiforme 3 festgestellt werden.

 


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DVT

Die Patientin berichtete, dass der stechende Fußschmerz weg sei, aber unterschwellig immer noch ein permanenter Schmerz vorhanden wäre. Wir haben dann eine Aufnahme mit dem SCS MedSeries® H22 unter Belastung durchgeführt, welche erstmals eine relativ isolierte Arthrose im oberen Anteil des MFK 3 und des Os cuneiforme 3 zeigte. Hier war der Gelenkspalt komplett aufgehoben – im unteren Anteil des Gelenks aber noch relativ gut ausgebildet. Wir haben dann zur Frage der Arthrodese eine Überweisung zur Fußchirurgie ausgestellt. Im Röntgenbild hat man diesen Verschleiß in dieser Weise nicht erkennen können. Die MRT-Aufnahmen haben bereits vermuten lassen, dass an der betreffenden Stelle relativ isoliert etwas sein müsste, das Gelenk selbst konnte man allerdings nicht ausreichend beurteilen – insbesondere durch die Mitreaktion des Knochens und des Bone Bruises.

Durch das hochauflösende DVT konnten wir diese kleinflächig-isolierte Arthrose im Fußwurzelbereich erkennen, sodass bei einer eventuellen Versteifungsoperation nur ein kleinerer Eingriff notwendig wäre, da der Hauptteil der Fußwurzel noch intakt ist.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Praxisklinik am Wasserturm
Dr. Georg Sellmann, Arbaab Saqib Awan, Dr. Ingo Brach
Bebericher Str. 37
41063 Mönchengladbach
www.praxisklinik-am-wasserturm.de