Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Keilförmige/dreieckförmige Fraktur des Radiuskopfes“

Lena SimmerlEllenbogen, Fallvorstellungen, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Keilförmige/dreieckförmige Fraktur des Radiuskopfes


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Mitten im schönen Schwäbisch Hall am Kocher gelegen, hat das MVZ mit orthopädisch unfallchirurgischem und gefäßchirurgischem Schwerpunkt seinen Sitz. Zusammen versorgen die Kollegen Dres. med. Klaus Böhme, Ralf Keller, Ingo Spanger sowie die Herren Dirk Arbogast und Andreas Burgschweiger die etwa 40.000 Einwohner der Stadt und der Umgebung. Von kleinsten Fingerprellungen, der Nachsorge von Polytraumaverletzungen, kleineren Rückenschmerzen bis hin zu ausgedehnten, degenerativen Rückenveränderungen, Arbeits- und Schulwegunfällen sowie eine eigene medizinische Trainingstherapie, decken die fünf Partner ein großes Spektrum ab. Der ambulante Operationssaal, die Praxis und die medizinischen Geräte werden im MVZ stets auf dem neuesten technischen Stand gehalten, um den Patienten geringe Wartezeiten zu ermöglichen. Das DVT der SCS MedSeries® H22 Klasse entspricht nicht nur den hohen Anforderungen, die die Orthopädie und Unfallchirurgie mit sich bringen, sondern auch denen der Ärzte des MVZ. Im Juli 2022 wurde die 3-D-Bildgebung daher in die Praxis implementiert, um einen verbesserten Workflow sicherzustellen.


Keilförmige/dreieckförmige Fraktur des Radiuskopfes


Ausgangssituation

Vorstellung des Patienten, nachdem ihm am Vortag beim Footballspielen ein Gegenspieler auf oder gegen den rechten Ellenbogen gefallen war. Genauer Mechanismus nicht mehr erinnerlich. Vorstellung mit Schwellung am Ellenbogen rechts, Druckschmerz mit Punktum maximum im Bereich des Radiuskopfes. Kollaterale Bandführung medial und lateral stabil, Beweglichkeit dabei in Extension und Flexion wie auch bei der Umwendbewegung nicht eingeschränkt, insbesondere bei der Umwendbewegung aber schmerzhaft.

Rechtfertigende Indikation

DVT (CBCT) Ellenbogen rechts im SULD-Modus (koronale, sagittale und transversale Rekonstruktion, Schichtdicke 0,2 mm): Verdacht auf Fraktur im Bereich des Radiuskopfes bei 13-jährigen Patienten mit offenen Wachstumsfugen, komplexe knöcherne Anatomie am Ellenbogen bei Kindern und Jugendlichen, Vermeidung von mehrfachen Wiederholungen von Projektions-Radiographien.

Fragestellung

Fraktur oder knöcherner Bandausriss, Wachstumsfugen-Verletzung?

 


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DVT-Befund

DVT (CBCT) Ellenbogen rechts im SULD-Modus (koronale, sagittale und transversale Rekonstruktion, Schichtdicke 0,2 mm): Keilförmige/dreieckförmige Fraktur des Radiuskopfes in der Epiphyse mit Einstrahlung in die humero-radiale Gelenkfläche sowie in die Epiphysenfuge ohne Dislokation (formal Aitken-2-Verletzung), insbesondere auf mehreren Schichten in der transversalen Ebene gut zu erkennen, aber auch sagittal und transversale auf jeweils einigen Schichten gute Darstellung des Frakturverlaufs, darüber hinaus sonst unauffällige Anatomie am distalen Humerus sowie der proximalen Ulna mit unauffälliger Darstellung der Knochenkerne und Wachstumsfugen.

Therapie

Bei undislozierten Verhältnissen und nachgewiesener Fraktur am Radiuskopf Einleitung einer konservativen Therapie, Anlage einer Oberarm-Castschiene in 80° Beugung bei neutraler Pro/Supination. Nach einer Woche am 25.07.2022 Verlaufskontrolle, erneut mittels DVT Ellenbogen rechts im SULD-Modus (koronale, sagittale und transversale Rekonstruktion, Schichtdicke 0,2 mm). Hierbei weiterhin unveränderte, undislozierte Verhältnisse der Fraktur am Radiuskopf, sodass die konservative Therapie weiter fortgeführt werden kann.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Medizinisches Versorgungszentrum MVZ Schwäbisch Hall
Dr. Keller, Dr. Spranger, Dr. Böhme, Arbogast und Burgschweiger – Partnerschaft
74523 Schwäbisch Hall
www.qmediko.com