Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Knie-TEP-Lockerung“

Lena SimmerlFallvorstellungen, Knie, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Knie-TEP-Lockerung


Image
Seit rund 30 Jahren versorgt die orthopädische Praxis Oberpleis Patienten mit dem Ziel der ganzheitlichen Betreuung. Dabei steht die Wiederherstellung der Gesundheit sowie der Erhalt der Beweglichkeit und Mobilität an oberster Stelle. Seit Dezember 2021 betreibt der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Christoph Koopmann, ein DVT der SCS MedSeries® H22 Klasse. Für die Praxis mit dem Schwerpunkt in der Fuß-, Hand- und Schulterchirurgie war die Implementierung der 3-D-Bildgebung in den eigenen Räumen ein wichtiger Schritt, um die Infrastruktur noch weiter zu verbessern.

Knie-TEP-Lockerung


Ausgangssituation

Ein 78-jähriger Patient mit einliegender Revisions-Knie TEP (2019 implantiert) und mit unklaren Schmerzen seit rund 6 Monaten wird zugewiesen von einem Krankenhaus mit der Bitte um weitere spezifische Diagnostik. Der Primärverdacht einer tibialen Knie TEP Lockerung wurde gestellt bei im Röntgen nicht sicher nachweisbarem Osteolysesaum. CT und MRT können aufgrund der Ausgangssituation bei einliegender TEP die Fragestellung nicht beantworten (Artefaktüberstrahlung). Szintigraphisch unspezifische Mehranreichung im gesamten Gelenkbereich bei vorliegender Begleitarthritis (initiale Röntgenbilder liegen mir nicht vor). Da die weitere Behandlungsstrategie maßgeblich bei sowieso schon vorliegender Revisionssituation von der exakten Diagnostik abhängt, folgt die Zuweisung zur CBCT Untersuchung.

Rechtfertigende Indikation

Artefaktunterdrückte Schnittbildgebung 0,2 mm Schichtdicke zur möglichst exakten Beurteilung des Knochen-Prothesen Interface. Vorteil des Protokolls: Metallsupression mit Artefaktauslöschung und zusätzlicher Nachbearbeitungsmöglichkeit.


Image

DVT-Befund

Sehr gute Beurteilbarkeit der einliegenden tibialen Komponente mit gut darstellbarer Abgrenzung der Zementschicht zum Knochen. Hauptbefundlich ausgedehnte tibiale Lysesäume medial und lateral mit größtenteils unterbrochenem Zement / Knocheninterface.

Größere Osteolysezone im Fibulaköpfchen sowie nebenbefundlich größere mediale Exostose am Innenbandansatz. Somit sicherer Nachweis einer ausgedehnten Lockerung der tibialen Prothesenkompomente mit weitergehendem Verdacht einer Low Grade Infektion bei Nachweis von Osteolysen.

Therapie

Anstehende zweizeitige Revisionsoperation bei Infektverdacht mit Prothesenausbau.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Orthopädische Praxis Oberpleis
An der Alten Schule 1
53639 Königswinter
www.ortho-oberpleis.de