Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Olecranontümmerfraktur“

Lena SimmerlExtremitätendiagnostik, Fallvorstellungen, Knie, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Olecranontrümmerfraktur


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Im Juni 2019 entschied sich der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Joachim Overbeck, für die Implementierung des SCS MedSeries® H22. Seither kann er seinen Patienten nicht nur eine präzisere und schnellere Diagnostik bieten, sondern auch eine direkte Befundung vor Ort und noch am selben Tag.

Olecranontümmerfraktur


Ausgangssituation

Ein 14-jähriger Patient stürzte beim Snowboarden. Olecranontrümmerfraktur rechts mit ausgeprägten Gelenkflächendefekten bei Z.n. offener Reposition und Plattenosteosynthese.


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DVT-Befund

Die sagittale Ansicht zeigt eine große Stufenbildung mit Defekt sowie Teilverkippung der Olecranongelenkfläche. Das Speichenköpfchen lässt sich in 0,2 mm Schichten sicher als unverletzt darstellen.

Zunächst bestand postoperativ ein Streckdefizit von 75°. Dadurch kommt es auch zum Anschnitt von Knochen und Bildern, die es so bei korrekter Lagerung in Streckstellung nicht geben könnte. Hier besteht jetzt der Eindruck, dass eine alte Radiusköpfchenfraktur mit Pseudarthrosenbildung (sklerosierte Frakturränder) vorliegt. 

Es handelt sich aber in Wahrheit um den Anschnitt der radialen Humeruscondyle (die Unverletztheit des Radiusköpfchens zeigen die o.g. sagittalen Schnitte). Das Schnittbild des Olecranons weist einen großen und tiefen Frakturspalt nach. Aufgrund des schrägen Anschnitts ist die Stellung der Frakturstücke zueinander schwer einzuordnen.

Erst die 3-D-Ansicht der SCS Bildgebung offenbart das wahre Ausmaß des Schadens. Der große Defekt in der Gelenkfläche, der zudem weit in das Olecranon hineinreicht, ist so auf den einzelnen Schnittbildern nicht nachzuvollziehen. Auch die Fehlstellung der beiden zueinander in einem zu kleinen Winkel zueinanderstehenden Olecranongelenkflächen fällt jetzt viel besser ins Auge.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Orthopädie Deggendorf
Dr. med. Joachim Overbeck
Am Stadtpark 28,
94469 Deggendorf