Perspektive SCS – „Radiusfraktur“

Marco Herdt2-D-Vergleich, Fallvorstellungen, Hand, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Radiusfraktur


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Radiusfraktur


Fallbericht

In meiner Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie stellte sich in der D-Arzt Sprechstunde ein 26-jähriger, männlicher Patient vor, der am Morgen des gleichen Tages im Rahmen eines Arbeitsunfalles einen Sturz von einer Leiter aus ca. 1,5 Metern Höhe erlitten hat. Bei dem Versuch, den Sturz mit der linken Hand abzufangen, erlitt er eine Distorsion des linken Handgelenkes.

Wegen sofort einsetzender Schwellung und eines stark zunehmenden Ruhe- und Bewegungsschmerzes sowie einer Belastungsinsuffizienz des Handgelenkes erfolgte eine direkte Vorstellung zur Abklärung bei uns.

Die klinische Untersuchung zeigte loco typico eine ausgeprägte Schwellung mit Ausdehnung auf den Handrücken. Über dem distalen Radius bestand ein erheblicher Klopf- und Druckschmerz, Ulna und Mittelhand sowie Handwurzelknochen waren palpatorisch ohne Befund. Motorik, Sensibilität und Durchblutung der linken Hand waren regelrecht. Unter der Verdachtsdiagnose einer Radiusfraktur loco typico wurde ein sofortiges 2-D-Röntgen in zwei Ebenen im Haus veranlasst.


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Da in der 2-D-Röntgendiagnostik die klinisch vermutete Radius Fraktur loco typico nicht verifiziert werden konnte, wurde wegen des dringenden Verdachtes auf eine knöcherne Verletzung direkt im Anschluss an das 2-D-Röntgen das H22 als weiterführende Diagnostik angewendet.


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Therapie

Nach korrekter, suffizienter Identifikation der Fraktur im DVT auf Basis der hier vorliegenden multiplanaren und 3-dimensionalen Ansichten konnten eine OP-pflichtige Versorgung sowie bspw. freie Fragmente ausgeschlossen werden und eine konservative Therapie mittels dorsaler Unterarmschiene zur Ruhigstellung für fünf Wochen ist erfolgt. Im Resultat ergab sich eine restitutio ad integrum ohne Funktionseinbußen. Bei alleiniger Durchführung der 2-D-Röntgendiagnostik wäre ein Nichterkennen der Fraktur oder ein Unterschätzen des Schweregrades der Fraktur ein realistisches Szenario. Ein Verband samt Schonung ohne Ruhigstellung wäre die Konsequenz gewesen, was einerseits eine verzögerte Heilung der ossären Unterbrechung und andererseits die Gefahr einer Dislokation der Fraktur hätte bewirken können. In der orthopädisch-unfallchirurgischen Traumadiagnostik ist derzeit das 2-D-Röntgen vielerorts noch das Standardverfahren in der radiologischen Primärdiagnostik.

Mit Einführung des H22 erhielt der Orthopäde und Unfallchirurg die Möglichkeit der radiologischen, hochauflösenden (0,2 mm Schichtdicke) Schnittbilddarstellung inklusive computergesteuerter 3-D-Rekonstruktionsmöglichkeit. Wie der oben beschriebenen Falldarstellung zu entnehmen ist, hat erst die Diagnostik mit dem H22 in diesem Fall die korrekte Diagnosestellung ermöglicht. Durch Anwendung des H22 ergab sich ein exakter, umfassender Einblick in die vorliegende Verletzung sowie eine zielgerichtete Therapie auf Basis suffizienter Diagnostikinformation. Letzteres ist ein sehr wichtiges Faktum für die Berufsgenossenschaft zur Abtrennung ggf. vorliegender Vorschäden und führt zu einer schnellstmöglichen Wiedereingliederung in den Berufsalltag.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Orthopädische Gemeinschaftspraxis Dr. Swart & Dr. Di Maio
Vluyner Nordring 1
47506 Neukirchen-Vluyn
www.swart-dimaio.de