Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Usurartige Defektbildung am distalen Radius“
Im Medical Center Wiesbaden behandelt Prof. Dr. med. Heinz Lohrer seine Patienten nach einem ganzheitlichen Konzept und bietet neben einer konservativen, auch eine operative Therapie. Um die Versorgung der Patienten noch weiter zu optimieren, nimmt er sich nicht nur ausreichend Zeit, sondern unterzieht sie auch einer genauen Diagnostik, um den Erfolg der Therapie zu steigern. Im Dezember 2017 entschied sich der Facharzt daher für die Implementierung des SCS MedSeries® H22, um eine präzise und individuelle Behandlung des Patienten sicherzustellen.
Usurartige Defektbildung am distalen Radius
Anamnese
Ein 39-jähriger Patient stellte sich in unserer Praxis vor. Seit 3-4 Wochen war es spontan und ohne erinnerliches Unfallereignis zu seither persistierenden Schmerzen im Bereich des rechten Handgelenkes gekommen. Schmerzaktivierung beim „Abstützen“, aber auch in Ruhe „ziehender Schmerz“.
Klinische Untersuchung
Inspektorisch keine Schwellung im Bereich der Handwurzel, des Handgelenkes und der Tabatière. Umschriebener Druckschmerz über dorsoradialen und dem volarseitigen radialen Handgelenk. Dorsalextension passiv endgradig schmerzhaft, im Seitenvergleich aber nicht eingeschränkt.
2-D-Röntgen
Die eine Woche zuvor angefertigten Röntgenübersichtsaufnahmen zeigten einen unauffälligen Befund im Handgelenk und der Handwurzel.
DVT
Bei Nichtansprechen auf eine diagnostische Injektion des radialen Handgelenkes wurde eine Aufnahme mit der SCS Bildgebung durchgeführt. Wir fanden eine etwa 2-3 mm große usurartige Defektbildung mit unruhiger Oberflächenstruktur volarseitig am distalen Radius, der Befund ist vereinbar mit einem fibrösen Corticalisdefekt oder einem Osteoidosteom.
Erschienen in: SCS Magazin | Ausgabe 3 | Frühjahr 2021
Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22
SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.
Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.
Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.
ESN – Zentrum für Sportorthopädie
Prof. Dr. med. Heinz Lohrer
Borsigstraße 2
65205 Wiesbaden
www.medical-center-wiesbaden.de