360-Grad-Betrachtung der DVT in der O&U
Heute: Selbstständige 3-D-Schnittbildgebung in der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
In der orthopädischen Gemeinschaftspraxis an der HELIOS-Aukamm-Klinik in Wiesbaden erfolgt bereits seit den 70er Jahren die Versorgung von orthopädischen, rheumatologischen und sportverletzten Patienten auf höchstem fachlichen und technischen Niveau. Im Bereich der differenzierten Diagnostik setzt die Klinik seit mehr als sechs Jahren auf die digitale Volumentomographie (DVT) mit dem SCS MedSeries® H22 für die 3-D-Extremitätendiagnostik.
Dienstag, 19.03.2019
Für Orthopäden und Chirurgen ist die DVT-Diagnostik von besonderer Relevanz, da Extremitäten sowohl im be- als auch entlasteten Zustand in überlegener Auflösung und mit einer sehr hohen Strahlenhygiene dargestellt werden können.
Der Patient profitiert somit von einer hohen Bildqualität und einer signifikant reduzierten Strahlendosis von mindestens 50% im Vergleich zu einem Computertomographen (CT). Dies wurde von der TH Mittelhessen, Institut für Medizinische Physik, unter der Leitung von Prof. Dr. Fiebich nachgewiesen. Zahlreiche Studien belegen zudem, dass die effektive Strahlenexposition im Bereich der üblichen täglichen terrestrischen Strahlenbelastung von ca. 10 μSv (natürlicher und zivilisatorischer Beitrag) liegt, der wir in Deutschland ausgesetzt sind.[1,2,3] Zudem kann die Strahlenbelastung, ohne Verlust an diagnostischer Qualität, unter der des 2-D-Projektionsröntgens eingestellt werden.[4]
Mit Hilfe der DVT kann somit bei orthopädischen und unfallchirurgischen Fragestellungen eine hochwertige diagnostische Leistung mit minimaler Dosis und hochauflösenden Bildergebnissen vom Orthopäden oder Unfallchirurgen mit vorliegender DVT-Fachkunde im Rahmen der Teilgebietsradiologie selbst indiziert, erbracht und befundet werden.
In der Traumatologie ermöglicht die DVT eine sehr schnelle und hochwertige Diagnostik von feinsten Frakturlinien bis hin zur 3-D-Darstellung luxierter Fragmente. Knöcherne Konsolidierungskontrollen sind trotz liegender Implantate, Gipsen oder Verbänden sehr dezidiert möglich.
Im klinischen Alltag erfolgt eine Untersuchung zur Abklärung von Stressfrakturen, Gelenkverletzungen oder zur Arthrosebeurteilung. In der präoperativen Planung ermöglichen belastete Aufnahmen eine deutlich verbesserte Planung von Korrekturosteotomien, Endoprothesen oder anderen Gelenkeingriffen, zur Sicherheit von Patient und Operateur.
Bei der Untersuchung von Endoprothesen bietet die hohe Auflösung eine nahezu artefaktfreie Darstellung zur Beurteilung des Interfaces zwischen Prothese und Knochen, und kann somit zur Lockerungsdiagnostik entscheidend beitragen.
In der Rheumatologie bietet die Schichtdicke von 0,2 mm in der Untersuchung der Früharthritis eine hohe diagnostische Sicherheit in der Beurteilung der Grenzlamellenstruktur. Feinste Usuren an Händen und Füßen werden sichtbar.
Das strahlungsarme und hochauflösende SCS MedSeries® H22 DVT hat somit eine besondere Bildgebung, die für Diagnose und Verlaufskontrollen auch bei schwierigen Fragestellungen eingesetzt werden kann. Wie zum Beispiel bei rheumatischen Erkrankungen oder der Beurteilung von Implantaten.
Darstellung einer exemplarischen Musterindikation aus der HELIOS-Aukamm-Klink von Dr. Preis
Dr. med. Markus Preis
Orthopädische Gemeinschaftspraxis an der HELIOS-Aukamm-Klinik
Literatur