Perspektive DVT – Einsatz als Primärdiagnostik mit höchster Strahlenhygiene

omAllgemein, Publikationen


Erfahrungsbericht


Perspektive DVT – Einsatz als Primärdiagnostik mit höchster Strahlenhygiene


Mittwoch, 22.04.2020


Das GelenkCentrum30 in Fellbach ist spezialisiert auf Eingriffe im Bereich der Gelenke – vom Kniegelenk über das Schultergelenk bis hin zum Ellenbogen- und Sprunggelenk. Mit dem Tätigkeitsschwerpunkt auf arthroskopische Operationen an Knie und Schulter behandelt Dr. med. Michael Schaufler, als D-Arzt der Berufsgenossenschaften, u.a. Arbeits- und Wegeunfälle in der Praxisklinik. Im November 2019 erweiterte das GelenkCentrum30, im Zuge seines Anspruchs zur Patientenversorgung auf neuestem technologischem Stand, sein diagnostisches Leistungsspektrum, um die in der Orthopädie und Unfallchirurgie etablierte, hochauflösende 3-D-Schnittbildgebung mit dem digitalen Volumentomographen (DVT) SCS MedSeries® H22 [1,2].


Unmittelbar verfügbare 3-D-Schnittbildgebung und hohe Strahlenhygiene

Die digitale Volumentomographie (DVT, im Englischen als Cone Beam CT bezeichnet) mit dem SCS MedSeries® H22 ermöglicht im Rahmen der Teilgebietsradiologie die eigenständige Anwendung eines Schnittbildverfahrens in der Orthopädie und Unfallchirurgie zur multiplanaren und dreidimensionalen Darstellung des aufgenommenen Volumens. Damit steht dem Patienten ohne separaten Termin beim Radiologen eine unmittelbare Diagnostik zur Verfügung, deren hochauflösende Schnittbilder innerhalb von weniger als 3 Minuten zur Therapieplanung vorliegen. Zudem profitiert der Patient von der sehr hohen Strahlenhygiene der SCS MedSeries® DVT-Klasse [3]. Die angewendete Dosis des SCS MedSeries® H22 lag in den nachfolgend aufgeführten Fallbeispielen um bis zu 61% unter der des im Gelenkzentrum30 verfügbaren 2-D-Projektionsröntgen in zwei Ebenen.


Breites Indikationsspektrum konform nach Strahlenschutzgesetz

Das hochauflösende und strahlungsarme SCS DVT ermöglicht dem GelenkCentrum30 die nach Strahlenschutzgesetz geforderte Bildgebung mit dem höchsten Nutzen und geringsten Risiko für den Patienten, was nach §§ 6 und 8 StrlSchG zu erfüllen ist. Damit ist zudem das im Strahlenschutz stets zu beachtende ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) umgesetzt und erklärt das breite Indikationsspektrum des SCS MedSeries® H22 DVT in der Orthopädie und Unfallchirurgie.

Typische Anwendungsbereiche des SCS DVT sind u.a. die:

  • achsbelastete Beurteilung der unteren Extremitäten bei Fehlstellungen und belastungsabhängiger Schmerzen
  • Kontrolle nach osteosynthetischer Versorgung inkl. artefaktarmer Grenzflächenbeurteilung
  • Beurteilung des knöchernen Durchbauungsgrades
  • Diagnose von Stressfrakturen
  • Funktionale Beurteilung von Gelenkpartnern

Im Folgenden werden zwei exemplarische Schnittbildaufnahmen des SCS MedSeries® H22 DVT aus dem täglichen Einsatz dargestellt.


Image

Abbildung 1 – 26-jähriger Patient, Diagnostik zum Ausschluss einer Coalitio im Fußwurzelbereich


Image

Abbildung 2– 38-jähriger Patient, Verlaufskontrolle nach Kahnbeinfraktur mit Zystenbildung distales Kahnbein