Perspektive DVT – „Die SCS Bildgebung als Primärdiagnostik“

Lena SimmerlErfahrungsberichte, Extremitätendiagnostik


Perspektive DVT –
„Die SCS Bildgebung als Primärdiagnostik“


Im Gespräch mit Herrn Dr. med. Carsten Wingenfeld



In Bonn ist die Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie von Herrn Dr. med. Carsten Wingenfeld seit Juli 2020 mit einem SCS MedSeries® H22 DVT ausgestattet. Der Experte für Fußchirurgie war vor der Implementierung der 3-D-Schnittbildung auf sein veraltetes Röntgengerät angewiesen, das inzwischen durch das moderne H22 gänzlich ersetzt wurde. Um der Praxisphilosophie auch im Alltag noch besser nachzukommen und dem Versprechen einer modernen Diagnostik und Therapie weiterhin gerecht zu werden, entschied sich der Facharzt, das DVT als Primärdiagnostik zu etablieren. Nachdem die neue 3-D-Bildgebung seit einigen Monaten regelmäßig im Einsatz war, entschied sich Herr Dr. Wingenfeld, seine Erfahrungen in Hinblick auf einen kompletten Umstieg mit den Anwendern und Interessenten zu teilen.


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Die SCS Bildgebung wird in der Praxis von Herrn Dr. med. Wingenfeld als Primärdiagnostik eingesetzt.

Eine enorme Zeitersparnis

In der Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie arbeitete das Team zunächst mit einer herkömmlichen 2-D-Bildgebung, die jedoch aus Platzgründen abgebaut wurde. Seither ersetzt das kompakte DVT das 2-D-Röntgen als Primärdiagnostik. Mit dem neuen Verfahren erhält Herr Dr. Wingenfeld schnell aussagekräftige Bilder – ein Vorteil, auf den er nicht mehr verzichten möchte: „Die Wiederholung von konventionellen Röntgenaufnahmen entfällt, wenn primär nicht die korrekte Ebene und Einstellung erreicht wurde. Mit der Diagnostik durch das DVT kann jetzt jede Ebene und jede Einstellung rekonstruiert werden.“  Das spart dem Arzt, den Arzthelferinnen und den Patienten nicht nur Zeit, sondern verringert auch zusätzlich die Strahlenbelastung, die auf letzteren einwirkt – gleich zwei Vorzüge, die das H22 mit sich bringt, besonders wenn es als Primärdiagnostik eingesetzt wird. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie zeigt sich entsprechend begeistert: „Belastungsaufnahmen in der Extremitätendiagnostik sind problemlos möglich, weil keine aufwändigen Einstellungen angewandt werden müssen. Die Diagnostik von Verletzungen oder degenerativen Veränderungen von Fußwurzelknochen oder Handwurzelknochen gelingt auf Anhieb sicher, ohne, dass zusätzlich noch spezielle Röntgenaufnahmen in mehreren Ebenen angefertigt werden müssen. Die Bedienung des DVT ist einfach und die Mitarbeiter können schnell in das Gerät eingearbeitet werden.“

Steigerung der Patientenzufriedenheit

Die Implementierung der 3-D-Schnittbildgebung zieht automatisch die Win-Win-Win-Situation nach sich, die sich in vielen Bereichen des Praxisalltags zeigt. Neben den Vorteilen für den Arzt, der durch das DVT 3-D-Aufnahmen erstellen kann, die so hochauflösend und durch die 0,2 mm dünnen Schichten so detailgenau sind, dass sich die Befundsicherheit um ein Vielfaches steigert, profitiert auch das Praxisteam von der Nutzung. Neben der schnellen Einarbeitung des Personals, die Herr Dr. Wingenfeld bereits ansprach, optimiert die SCS Bildgebung durch die kurze Aufnahmezeit auch den täglichen Workflow der Praxis.

Patienten, die sich an einem DVT-Standort behandeln lassen, genießen ebenfalls den Komfort der Win-Win-Win-Situation, wie der Arzt betont: „Die Patienten freuen sich, dass sie nicht mehr weitergeschickt werden und keine Terminketten wahrnehmen müssen, wie der Vorstellung bei mir, in der Radiologie und der Wiedervorstellung in meiner Praxis. Sie erhalten in nur einem Besuch eine sehr sichere Diagnostik und eine sofortige Befundung. Vorteilhaft ist in meinen Augen auch die Anschaffung eines digitalen Diktiersystems in Kombination mit dem DVT, um eine sofortige Befunderstellung zu gewährleisten.“

Die SCS Bildgebung im Vergleich zum 2-D-Röntgen

In der Bonner Praxis konnte sich die höhere Detailgenauigkeit der SCS Bildgebung gegenüber dem herkömmlichen Röntgen bereits bewähren. So erzählt Herr Dr. Wingenfeld von einem Fall, in dem auf dem 2-D-Röntgenbild die knöcherne Veränderung kaum zu erkennen war. Die Aufnahme wurde auswärts angefertigt und auf Basis dieses Bildes konnte keine knöcherne Verletzung diagnostiziert werden. Es erfolgte keine spezielle Therapie, wie zum Beispiel eine Ruhigstellung.

Der Facharzt und DVT-Anwender nahm sich des Falles an: „Die Patientin erschien in meiner Praxis mit der Frage, ob nicht doch eine knöcherne Verletzung vorliegt, da die Schmerzen sehr stark waren, ihr aber mitgeteilt wurde, dass das Röntgenbild unauffällig sei. Die therapeutische Konsequenz erfolgte in Form einer Cast-Ruhigstellung. Es wurde eine weitere Kontrolle mit der Fragestellung angefertigt, ob es zu einem Abrutschen des Fragments gekommen sei, das gegebenenfalls eine operative Therapie notwendig machen würde. In diesem Fall wäre eine sofortige Schnittbildgebung sinnvoll gewesen, um diagnostische und therapeutische Sicherheit zu erlangen. Ähnlich ist das Vorgehen hier heutzutage bei Kahnbeinfrakturen. Früher wurde eine 2-D-Aufnahmeserie, das Kahnbein-Quartett, standardmäßig durchgeführt. Da trotzdem einige Kahnbeinfrakturen nicht erkannt werden konnten, führt man bei klinischem Verdacht heutzutage sofort eine hochauflösende Schnittbildgebung durch.“

Die diagnostische Sicherheit steht im Vordergrund

Herr Dr. Wingenfeld ist vom Einsatz des SCS MedSeries® H22 als Primärdiagnostik überzeugt. Wer in der Überlegung ist, ein DVT anzuschaffen, den lädt der Facharzt zu sich in die Praxis ein, um sich selbst ein Bild von der Handhabung und der Indikationsstellung zu machen. Auch vorteilhaft zu wissen ist, so der Mediziner, dass Patienten seltener zur Schnittbildgebung in die Radiologie geschickt werden müssen und durch den Betrieb in der eigenen Praxis rasch eine sichere Diagnose gestellt werden kann. Er nennt auch noch weitere Vorteile: „Vor der Anschaffung des DVT war mir nicht bewusst, dass auch eine recht gute Weichteildiagnostik durch die verschiedenen Einstellungen möglich ist.“ So weist der Arzt beispielsweise auf eine Achillessehnenruptur, Hämatombildung, Weichteilödem oder auch einen Gelenkerguss hin, die auf den DVT-Aufnahmen gut erkennbar sind. „Am Kniegelenk erscheint mir die Diagnostik mittels DVT zum Teil auch mehr Informationen zu liefern als ein MRT, da ich Aufnahmen unter Belastung durchführen kann und so zum Beispiel die Stellung der Patella oder auch die Belastung einzelner Kompartimente des Kniegelenkes realitätsnah beurteilen kann.“

Ein wichtiger Punkt, den Herr Dr. Wingenfeld anführt und der für die Nutzung der SCS Bildgebung spricht, ist, dass der Zugewinn an Qualität und die Arbeit mit dem DVT ihm ganz einfach Spaß machen. Neben den technischen und organisatorischen Punkten vermittelt er Interessenten auch diesen Aspekt gerne in persönlichen Gesprächen, die sich zum Beispiel im Rahmen von Tagungen, Kursen oder Kongressen ergeben. Die Entscheidung, das veraltete, zu große 2-D-Röntgen gegen die moderne und kompakte 3-D-Schnittbildgebung zu ersetzen, war für Herr Dr. Wingenfeld die richtige: „Insgesamt steigt die Wertigkeit und das Image der Praxis, weil man mit dem DVT zeigen kann, dass den Patienten eine moderne Medizin und Diagnostik angeboten wird.“


Fallvorstellung: Os capitatum der Hand

Der Fall zeigt eine Patientin mit Stolpersturz auf die Hand. Initiale Vorstellung in der Notfallaufnahme. Dort wurde ein Röntgenbild gemacht, es wurde allerdings nichts erkannt und die Patientin ohne Versorgung entlassen. Sie sollte die betroffene Stelle kühlen und es folgte keine weitere Therapie.


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Nachdem die Hand nach zwei Wochen nicht besser wurde und eine deutliche Schwellung im Bereich des Handrückens zu sehen war, hat sie sich dann bei mir vorgestellt. Sie kannte das DVT bereits, weil ich am Sprunggelenk schon mal etwas diagnostiziert hatte. Es folgte eine Aufnahme mit der 3-D-Schnittbildgebung und dort zeigte sich dann ein osteochondrales Fragment, os capitatum der Hand.


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Die Hand wurde daraufhin ruhiggestellt und dadurch kam es zu einer deutlichen Besserung. Ich habe nochmal eine Kontrollaufnahme gemacht, woraufhin sich dann das ganze Ausmaß der Fraktur gezeigt hat, allerdings standen die Gelenke noch richtig und die Schmerzen sind deutlich zurückgegangen. Zusammenfassend ist das eine unentdeckte Fraktur im nativen Röntgenbild, die das DVT sichtbar gemacht hat.

Vielleicht ist noch wichtig anzumerken, dass der ursprüngliche Niedergelassene gesagt hatte: „Eine CT kann aufgrund des Alters der Patientin und der damit verbundenen Strahlenbelastung nicht gemacht werden.“ Insofern hat das DVT einen ganz guten Erfolg gezeigt.



Praxis Dr. med. Carsten Wingenfeld
Kasernenstraße 48
53111 Bonn
www.praxis-wingenfeld.de