Perspektive DVT – „FAQs aus der Technik“

Marco HerdtAllgemein, Publikationen


Perspektive DVT – „FAQs aus der Technik“


Wissenswertes zur SCS Implementierung & Nutzung


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Der Zeitraum zwischen erster und zweiter Einweisung ist individuell planbar und richtet sich nach Ihren Wünschen. In der Zwischenzeit stehen Ihnen die Techniker für Rückfragen jederzeit telefonisch und per Fernwartung zur Verfügung.


Mittwoch, 22.09.2021


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Vorbereitung und Inbetriebnahme


Die Installationsplanung und die Vorbereitung des Installationsortes sowie die Terminierung und Durchführung der Inbetriebnahme inklusive der Sachverständigenprüfung werden durch die Firma SCS für Sie organisiert.

Ihr persönlicher Projektleiter erstellt auf Basis eines gemeinsamen Termins bei Ihnen vor Ort eine Installationsplanung und koordiniert alle erforderlichen Ansprechpartner zur Vorbereitung der Installation. Die Installationsplanung wird anhand Ihrer Wünsche zur Aufstellung Ihres SCS DVT angefertigt. Diese enthält jeweils einen maßstabsgetreuen Aufstellungs-, Strahlenschutz- und Elektroinstallationsplan und somit alle Informationen, die zur strahlenschutzgerechten Raumvorbereitung, dem Anschluss des Systems, der Datenübertragung sowie zur Abnahmeprüfung durch einen unabhängigen Sachverständigen notwendig sind.

Nach Abschluss aller Vorberei­tungen sind alle zur Installation und Inbetriebnahme  erforderlichen Termine samt der Abnahmeprüfung durch einen unabhängigen Sachverständigen sowie die Anmeldung des Betriebs bei den zuständigen Stellen durch die Firma SCS organisiert. Die SCS Bildgebung ist nicht genehmigungspflichtig, es wird lediglich der Betrieb angezeigt. Die notwendigen Dokumente werden für Sie vorbereitet und Ihnen zur Unterschrift und Weiterleitung an die zuständige Stelle übermittelt.

Die finale Implementierung erfolgt durch ein Team aus zwei Technikern innerhalb von 2 Tagen samt allen Projektinhalten inkl. Entsorgung der Transportverpackungen, Durchführung der Installation samt Kalibrierung und – wenn gewünscht – Anbindung an das bestehende Netzwerk oder Bildarchivierungssystem (DICOM Schnittstelle und erforderliche Lizenzen vorausgesetzt).


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Ausbildung Arzt und Praxispersonal


Die Bedienung des Systems ist für Ihr Praxispersonal sehr einfach und selbsterklärend, sodass eine zusätzliche Qualifikation nicht notwendig ist. Die Ausbildung erfolgt in zwei Schritten durch die Mitarbeiter der SCS. Die erste Einweisung erfolgt am letzten Tag der Implementierung. Hierbei wird das Praxispersonal mit der Bedienung sowie der Patientenpositionierung, den Softwarekomponenten sowie der Durchführung aller erforderlichen Konstanzprüfungen des SCS vertraut gemacht. Die zweite Einweisung findet ca. zwei bis acht Wochen nach der ersten Einweisung statt und beinhaltet neben den Inhalten der Ersteinweisung die Beantwortung der in der Zwischenzeit entstandenen Fragen. Der Zeitraum zwischen erster und zweiter Einweisung ist individuell planbar und richtet sich nach Ihren Wünschen. In der Zwischenzeit stehen Ihnen die Techniker für Rückfragen jederzeit telefonisch und per Fernwartung zur Verfügung.

Die Voraussetzung für den ärztlichen Betrieb ist der Röntgenschein, auf dem die DVT-Fachkunde aufbaut. Diese setzt sich zusammen aus dem Spezialkurs, welcher als Tageskurs (ca. 8 Stunden) oder als halbtätiger Tageskurs plus E-Learning angeboten wird, sowie der Sachkunde. Die Sachkunde ist der praktische Teil, bei dem Sie innerhalb der arbeitstäglicher Unterweisung im Beisein eines bereits fachkundigen Arztes die DVT-Fälle diagnostizieren.

Die Ärztekammer stellt Ihnen die DVT-Fachkunde aus, nachdem Sie die Unterlagen des Spezialkurses sowie der Sachkunde eingereicht haben. Die SCS organisiert mit Ihnen entsprechend die Weiterleitung an die zuständige Stelle.


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Integration der SCS Bildgebung in die bestehende Praxis-IT-Infrastruktur


Das SCS wird als eine autark arbeitende Einheit geliefert. Diese beinhaltet, in der Modalität integriert, einen Rekonstruktionsrechner und ein Touchscreen sowie einen extern angebunden Server-PC mit einem Befundbildschirm. Auf diesem System werden die Bilddaten automatisch gespeichert und archiviert, sodass die Implementierung als Erweiterung des ggf. bereits in der Praxis oder Klinik bestehenden Bildarchivierungssystems auf Wunsch erfolgen kann. Das SCS und der Server-PC verfügen über eine DICOM-Schnittstelle, die die Anbindung an das bestehende Bildarchivierungssystem ermöglicht. Die hierzu erforderlichen Lizenzen sind bereits integriert, sodass Sie nur noch einen freien DICOM-Knoten innerhalb Ihrer Praxis oder Klinik benötigen. Über die DICOM-Schnittstelle können Sie auch Aufträge als Worklist zur Durchführung von Aufnahmen an die SCS Bildgebung senden. Die Anbindung wird am Tag der Auslieferung durch die Techniker durchgeführt.


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Qualitätssicherung


Die Konstanzprüfung für den Befundmonitor und das SCS H22 erfolgt auf Basis einer eigens entwickelten Software, die den Anwender bei der Durchführung anleitet und die Auswertung automatisch durchführt. Der Zeitaufwand zur Durchführung der Konstanzprüfung umfasst ca. 5 Minuten und der erforderliche Prüfkörper sowie die Software sind im Lieferumfang enthalten. Sofern eine dieser Prüfungen erfolgen muss, werden Sie automatisch an die Durchführung erinnert.

Ähnlich wie bei Ihrem 2-D-Röntgen erfolgt ebenfalls eine regelmäßige, stichprobenartige Prüfung Ihrer DVT-Fälle durch die ärztliche Stelle. Hierbei fordert diese ein Aufnahmeprotokoll sowie die Bilddaten an und führt eine Qualitätsprüfung durch. Dies erfolgt ca. alle zwei Jahre. Zudem stellt die SCS in den ersten Monaten der Inbetriebnahme zur Qualitätssicherung einen Personal Liaison Manager bereit, welcher Ihnen als persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht.




Erschienen in: SCS Magazin 01-2021