Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Distale Radiusfraktur“

Lena Simmerl2-D-Vergleich, Extremitätendiagnostik, Fallvorstellungen, Hand, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Distale Radiusfraktur


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Im Juni 2019 entschied sich der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Joachim Overbeck, für die Implementierung des SCS MedSeries® H22. Seither kann er seinen Patienten nicht nur eine präzisere und schnellere Diagnostik bieten, sondern auch eine direkte Befundung vor Ort und noch am selben Tag.

Distale Radiusfraktur


Ausgangssituation

Eine 61-jährige Frau, Sturz von einem Hocker auf die linke Hand. Primärdiagnostik im KH. 2-D-Röntgen liegt im Rahmen der Vorstellung zur Einholung einer Zweitmeinung am nächsten Tag in meiner Praxis nicht vor. Die Patientin kann nach Baycast-Abnahme das Handgelenk zwar 30-0-30° Extension/Flexion bewegen, jeder Supinations-/Pronationsversuch schmerzt aber sofort massiv.

 


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DVT-Befund

Weitere Abklärung mittels SCS Bildgebung des linken Handgelenkes. Dabei zeigt sich eine distale, quer durch den Radius verlaufende Fraktur mit Teleskopieren der dorsalen Kortikalis, Abkippen der Radiusgelenkfläche nach dorsal und, hier besonders wichtig und relevant, mit Versatz nach daumenseitig am proximalen Rand des DRUG um 2 mm. Hierdurch steht die radiale Vorwölbung der distalen Ulna genau an dieser Kante, wodurch bei erhaltender Stabilität des DRUG jetzt die ulnare Kortikalis an der Bruchkante des Radius liegt und hier sperrt. 

Therapie:

Die multiplanare Darstellung sowie die 3-D-Rekonstruktion der SCS Bildgebung zeigen die eindeutige Indikation für eine technisch schwierige Operation, die von palmar aus im weiteren Verlauf im Universitätsklinikum erfolgte. Spätere Kontrollen mittels SCS zeigen die perfekte Stellung der Fraktur, was erneut mit der multiplanaren Darstellung sowie der 3-D-Rekonstruktion sehr übersichtlich und plastisch möglich ist.

Hinweis:

Die dichte Struktur im Os lunatum ist kein Metall, sondern eine hochdichte Kompaktainsel.

 


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Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Orthopädie Deggendorf
Dr. med. Joachim Overbeck
Am Stadtpark 28,
94469 Deggendorf