Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Grundglied Fraktur D III“

Lena Simmerl2-D-Vergleich, Extremitätendiagnostik, Fallvorstellungen, Hand, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Grundgliedfraktur D III


Image

Der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Nedim Yücel, praktiziert seit 2008 am Orthopaedicum Coesfeld. Die Praxis wurde 2015 mit einem SCS MedSeries® H22 DVT ausgestattet, um den Patienten in den eigenen Räumen das modernste Diagnostik-Verfahren bieten zu können – denn die Qualität und Sicherheit der Behandlung steht für den Facharzt und sein Team im Zentrum ihrer Bemühungen.


Grundgliedfraktur D III


Anamnese

25-jähriger Patient. Dem Patienten war 2 Tage zuvor auf einer Baustelle der Bügel einer Mulde, etwa 30 kg schwer, aus 80 cm Höhe auf die rechte Hand gefallen.

Die Erstversorgung erfolgte auswärts mit der Diagnosestellung einer Spiralfraktur D III rechts ohne Gelenkbeteiligung, Wundversorgung (mit Hautnaht), Anlage eines Twin-Tape-Verbands und einer Intrinsic-plus-Schiene. Aktuell erfolgte die Vorstellung zur Nachbehandlung. Da dem Patienten kein Bildmaterial mitgegeben wurde und sowohl anamnestisch als auch klinisch weitere Frakturen nicht ausgeschlossen werden konnten, erfolgte zunächst die Durchführung erneuter konventioneller Röntgenaufnahmen der Hand in 2 Ebenen bei angelegter Schiene.


Image

2-D

Die Röntgenbilder zeigen eine Grundgliedfraktur D III, eine Gelenkbeteiligung ist nicht sicher auszuschließen, in Ergänzung ist die Achsenstellung nicht sicher beurteilbar.


Image

DVT

Aufgrund der fehlenden Voraufnahmen und der unklaren Interpretation der aktuellen Röntgenbilder erfolgte eine DVT. Diese zeigt eine D-III-Grundglied-Mehrfragmentfraktur mit Spiral- und Querkomponente und seitlicher geringer Beteiligung des PIP-Gelenks sowie Dislokation, Achsfehlstellung und leichte Rotationsfehlstellung. Kein Hinweis auf Fraktur der weiteren Finger oder der mitabgebildeten Anteile der Mittelhandknochen. Aufgrund der in der DVT dargestellten mehrfragmentären Frakturform, Stellung und seitlich geringen Gelenkbeteiligung erfolgte die operative Versorgung der Fraktur.

 

Aus: Rixen, Yücel, Digitale Volumentomografie in Orthopädie und Unfallchirurgie, 1. Auflage 2023 © Elsevier GmbH, Urban & Fischer, München.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


Orthopaedicum Coesfeld
Dr. med. Nedim Yücel
Dülmener Straße 60
48653 Coesfeld
www.orthopaedicum-coesfeld.de